Eine Ausstellung aus den Entwurfsbereichen Raumbezogenes Entwerfen und Ausstellungsgestaltung sowie Gestaltung des Bewegten Bildes der Universität der Künste Berlin. Der Titel Morgen verweist auf eine nahe Zukunft sowie auf ein historisches Flächenmaß in der Landwirtschaft. In der Ausstellung werden filmische und räumliche Arbeiten gezeigt, die das zukünftige Verhältnis von Mensch, Natur, Stadt, Land, Tieren, Pflanzen und anderen Lebewesen reflektieren. Das Ausstellungs- und Kommunikationskonzept begreift sich selbst als organisches Geflecht, das die Exponate im Innen- und Außenraum der Domäne Dahlem miteinander vernetzt. Die Ausstellung und die gezeigten Arbeiten ermöglichen es den Besucher*innen, in unbekannte Welten und damit in neue Wahrnehmungs- und Sinnzusammenhänge einzutauchen.

Text von spacesofcommunication.de/morgen-experimentelle-untersuchungen-und-zukunftsmodelle/

Die Kommunikationsmedien der Ausstellung bedienen sich an den Typologien der Ausstellung. Nach einer intensiven Auseinandersetzung mit den einzelnen künstlerischen Positionen entstand ein Katalog mit diversen Formzitaten. Diese wurden in eine Schriftart überführt (MORGEN regular), die den Grundstein für die weitere Auseinandersetzung legte. Neben der grafischen Gestaltung der Kommunikationsmedien entstanden auch Kommunikationsmöbel. Diese rotieren frei durch die Ausstellung und verstehen sich als Werkzeug, um Zugang zu den Arbeiten zu finden – sei es pragmatisch als Sitzgelegenheit oder als Initiator inhaltlicher Auseinandersetzung. Durch ihre 'formale' Nähe zu den Arbeiten bewegen sie sich irgendwo zwischen Fremdkörper und Teil des organischen Geflechts der Ausstellungsgestaltung.